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Grundlagen der Verhaltenspsychologie


Grundlagen der Verhaltenspsychologie

Körpersprache – Konfliktmanagement – Deeskalationstaktik

neue Wege der Selbstverteidigung in Berlin

Erstmalig fand jetzt in Berlin ein Seminar statt, was sich nicht ausschließlich mit dem Erlernen von SV-Techniken beschäftige, sondern auch mit den bewussten und auch unbewussten Reaktionen des Körpers in einer Konfliktsituation. Hierzu wurden von berliner Clubleiter und ATK-Fachwart Frank Belder extra ein Spezialist auf dem Gebiet „Körpersprache – Konfliktmanagement – Deeskalationstaktik“ eingeladen. Glenn Rühmkorb, selbst erfahrener Kampfsportler, Arbeitet heute hauptsächlich als Ausbilder und Deeskalationscoach der IHK Berlin/Brandenburg und gibt Schulungen zum Thema Körpersprache und Konfliktmanagement. Bevor es aber mit eigentlichen Thema losging, gab es noch eine Crash-Kurs zum Thema „Die Basis jeder Selbstverteidigung ist das Wissen um die rechtliche Grundlage“. Die Unterscheidung zwischen Notwehr, Notstand, Nothilfe und die vorläufige Festnahme aus dem Strafrecht, sowie die Selbsthilfe aus dem Privatrecht wurde wiederholt. Welche Rechte habe ich und unter welchen Umständen stehen mir welche Optionen zu, falls ich mich in einer eskalierenden Situation befinde. Alle diese Themen waren den Teilnehmern natürlich bekannt, wurden allerdings dennoch durch Rollenspiel oder kleine Alltagssituation spannend vermittelt. Es wurden weitere viele praktische Tipps gegeben, wie man sich der Polizei gegenüber zu verhalten hat, was der Unterschied zwischen einem Strafantrag und einer Strafanzeige ist und wie ich jemanden dazu bringe, stehen zu bleiben um jemanden vorläufig festzunehmen.


Natürlich kam das eigentlich Thema nicht zu kurz. Anfangs erschienen die Übungen, gerade zur Körpersprache relativ albern und ungewöhnlich, doch durch gezielte Erklärungen und Hinweise wurden die Unterschiede schnell deutlich. So mögen in der Körpersprache zwei Hände entweder eine Abwehrhaltung vermitteln oder nur 5 Grad tiefer geneigt um eine Maniküre bitten. Durch sehr anschauliche Beispiele und einem großen Spritzer Humor wurden die 20 Teilnehmer/-innen die Grundlagen der Körpersprache eingeführt.


In den Übungen wurde anschließend in die 5 Basistechniken des Beruhigens eingeführt. Wie halte ich einen Sicherheitsabstand und wie halte ich meine Hände, dass ich nicht unsicher, aber auch nicht aggressiv wirke. Besondere Schwierigkeiten bereitete den meisten das Üben der neutralen Mimik. Ziel war es, selbst bei massiver Beleidigung in der Mimik Ruhe zu zeigen, um den anderen nicht zu provozieren und keinen Anlass für weitere Angriffe zu geben.

Das Feedback der Teilnehmer und des Referent war so positiv, dass es auch im nächsten Jahr wieder eine solche Veranstaltung geben wird.

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